Der April: Ein ständiger Wechsel zwischen wärmenden Sonnenstrahlen, Regen und Sturm sowie Schnee und Eis. Auch 2016 hat der April im Allgäu mit seinen starken Wetterumschwünge gezeigt, was in ihm steckt. Am Monatsanfang waren die Temperaturen dank eines warmen Windes aus der Sahara deutlich über der 20°-Marke. Der Schnee schmolz rasabt und die Natur begann zu erblühen, das Pollen- und Nektarangebot für unsere Bienen war reichhaltig. Doch der April wäre nicht der April, würde das Wetter nicht binnen Stunden komplett umschlagen.
Zur Monatsmitte änderte sich die Wetterlage dann über Nacht. Plötzlich wehte wieder ein eisiger Wind, dicke Wolken zogen auf und aus den anfangs noch wenigen Tropfen Regen wurde starker Schneefall. Vier Tage am Stück schneite es, es bildete sich über mehrere Tage eine geschlossene Schneedecke. Selbst in unserer Region ungewöhntlich für diese Jahreszeit. Immer wieder blitzte zwischen den Wolkenlücken für einige Minuten die doch schon sehr kräftige Sonne hervor. Doch bereits kurze Zeit später zog schon wieder der nächste Schnee über uns hinweg.
Unsere Bienen ließen sich von all dem Hin- und Her nicht aus der Ruhe bringen. Mit den Pollenvorräten und dem frischen Nektar, den sie zuvor schon sammeln konnte, hatten sie genug Nahrung für die noch junge Brut und um es sich im Stock gemütlich warm zu machen.
Gegen Ende des Monats beruhigte sich der April wieder. In sanfter Manier wechselten sich Sonne und Regen ab und die Pflanzenwelt holte das nach, was sie während des zwischenzeitlichen Wintereinbruchs verpasst hatte.
Wir in der Alpenimkerei freuen uns schon auf den Mai. Und Ende des Monats werden auch wir mit unseren Bienen hinauf auf die Alpen ziehen.
